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Rhein-Neckar-Zeitung. Bericht über die Show
„Oriental Flow. Nacht der Lichter” (23.+24.11.07)
Montag, 26. November 2007
„Fast wie in 1001 Nacht“
Chryssanthi Sahar und ihr Ensemble im TIKK-Theater
Von Eva Tichy
Mann nehme ein paar hübsche Tänzerinnen, die kräftig die Hüften kreisen lassen, dazu Musik mit treibenden Rhythmen und eine gehörige Portion Temperament – und fertig ist das Erfolgsrezept der gebürtigen Griechin und Tänzerin Chryssanthi Sahar, die mittlerweile auf über 20 Jahre Bühnenerfahrung zurückblicken kann. Mit „ihren“ Mädchen hat sie am Freitagabend die „Oriental Flow Show – eine Reise durch das Morgenland“ auf die Bühne des Theaters im Karlstorbahnhof gebracht und die Zuschauer verzaubert.
Schnell wurde man in den Bann der ausdrucksstarken orientalischen Musik, der bunten, glitzernden Kostüme und der weiten Röcke mit klimpernden Münzgürteln gezogen. Das Repertoire des aus über 20 jungen Frauen bestehenden Ensembles umfasste nicht nur traditionelle folkloristischen Bauchtänze aus Arabien, Griechenland oder dem Balkan und Stocktänze, sondern auch Haremstänze und modernere Stilmixe wie Bollywood. Mehrfach war im Saal ein leise geflüstertes „Die machen das echt spitze!“ oder „Super!“ zu hören und die beeindruckten Zuschauer belohnten die einzelnen Einlagen stets mit jubelnden Beifall und Pfiffen. Kein Wunder bei all der harten Arbeit, die hinter einer solchen Vorführung steckt, wie die jungen Künstlerinnen in der Pause stolz zugaben.
Besonders gut gefiel den Besuchern, wie viel Leidenschaft die Tänzerinnen in ihre Bewegungen einfließen ließen und wie professionell ihr Auftritt wirkte, obwohl es sich bei der Gruppe (mit Ausnahme der Leiterin) „nur“ um Amateure handelt.
Als Chryssanthi Sahar dann auch noch selbst in einigen Solos mit fliegenden Röcken
Schleiern und Zimbeln einheizte, war das Publikum kaum noch zu halten. Zu den weiteren Höhepunkten des Abends zählte sicherlich ein Kerzentanz, bei dem eine der Künstlerinnen den ganzen Saal in Erstaunen versetzte: Während sie ihren Tanz vorführte, balancierte sie eine Kerze auf dem Kopf.
Nachdem der stürmische Applaus der Zuschauer nach einem grandiosen Trommel-Finale der Meisterin verebbte, versprach sie im Sommer wiederzukommen.
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